Die Kritikpunkte dieser Rezension möchte ich folgendermaßen entkräften:

Zu den „nicht überprüfbaren“ Daten und Fakten:

Alle Angaben zu Zulassung, Aufnahme und Karriere der Kunstakademiker sind den Procès-verbaux entnommen. Dass die Sitzungsprotokolle die Basis des Nachschlagewerkes bilden, dürfte u.a. aus dem Klappentext deutlich werden. Um die bibliographischen Angaben nicht unnötig aufzublähen, wurde als Nachweis nur das jeweilige Datum (statt Bandnummer und Seitenzahl) aufgeführt. Bei der gegebenen chronologischen Ordnung dürfte das Auffinden der Fakten also völlig problemlos sein. Ähnlich verhält es sich mit den Quellen für die Biografien: Wie allgemein Usus sind diese Nachschlagewerke alphabetisch sortiert (ggfs. abweichende Schreibweisen sind ausdrücklich aufgeführt).

Zum „unnützen“, weil „überholten bibliographischen Apparat“:

Für den Abschnitt „Mitglieder“ habe ich mich darauf beschränkt, die einschlägigen biographischen Lexika zu konsultieren. Die ältesten sind zwar etwa einhundert Jahre alt, die neuesten jedoch aus dem Jahr 2010. Dies hat die Rezensentin offensichtlich übersehen. Zudem steht das Nachschlagewerk in der Tradition aller biographischen Lexika, die immer auch die älteren Werke zitieren – zwecks Vollständigkeit und Überprüfbarkeit (!) der Daten.

Zur „Vernachlässigung der jüngeren Geschichtsschreibung“:

Mein Handbuch möchte keine Sammlung aller bis dato erschienenen Publikationen sein. Speziell zum zitierten Titel von Charlotte Guichard: Es handelt sich hier um ein unzweifelhaft interessantes Werk – das jedoch ein völlig anderes Ziel verfolgt. Ich fand für meine Zwecke darin keine über die Quellen hinausgehenden Informationen und habe deshalb auf eine Aufnahme in die Literaturliste verzichtet. Auch sonst wäre eine gründlichere Recherche der Rezensentin wünschenswert gewesen: So ist z.B. der erwähnte Titel von Bénédicte Gady erst einige Monate nach meinem Werk erschienen: im Januar 2011.

Gudrun Valerius

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