Rezension I zu: Académie Royale de Peinture et de Sculpture

»Das Buch […] kann zu Recht den Anspruch erheben, ein Handbuch zu sein«

Die Geschichte der königlichen Akademie der Malerei und Skulptur von Paris ist nicht nur eine der französischen bildenden Kunst der 2. Hälfte des 17. und des 18. Jahrhunderts, sondern auch eine wirtschaftsgeschichtliche und eine machtpolitische. Das weiß die Autorin sehr wohl. Sie weiß aber auch, die kunsttheoretische zu erörtern. Denn hierin hat sie ihre Erfahrung mit ihrer Dissertation von 1992 gesammelt. [...]

 

Das Buch macht seine Benutzung nicht ganz leicht. Es kann zu Recht den Anspruch erheben, ein Handbuch zu sein, denn so umfassend sind viele Details noch nirgends zusammengetragen worden. Bisher gab es zu einzelnen Aspekten voluminöse und mehrbändige Editionen – die Gesamtausgabe der Conférences beispielsweise ist erst bis 1746 erschienen – eine Geschichte zu schreiben aber war zuvor nie unternommen worden. Dieser Charakter als Handbuch wird betont durch die in die laufenden Texte mit einem Klammerausdruck eingefügten Querverweise, die auf bis zu drei Sachgebiete verweisen können. Schlägt man dort dann nach, ist es teils mühsam die entsprechende Jahreszahl, das entsprechende Schlagwort oder Namen wieder aufzufinden. Allzu leicht reizt der dortige Text dann dazu, sich auf ihn einzulassen. Hier wäre eine entsprechende Seitenangabe bei diesen Querverweisen sehr hilfreich gewesen. Ebenso hätte ein Index manchem Leser die Orientierung wesentlich erleichtern können. So kann man für den geduldigen Leser nur hoffen, dass der Verlag auf die Idee käme, der gedruckten Fassung eine PDF-Fassung auf CD beizulegen, die die Benutzung als Handbuch zum Nachschlagen wesentlich erleichtern könnte.

Peter Gerlach

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Die vollständige Rezension von Peter Gerlach finden Sie hier.

 

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